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Kosten im Überblick behalten bei der ersten eigenen Wohnung

Kosten im Überblick behalten bei der ersten eigenen Wohnung

Für junge Menschen ist der Bezug der ersten eigenen Wohnung ein grosser Meilenstein. Doch mit dem Umzug von Zuhause sind viele Veränderungen verbunden. Da ist es wichtig, neben all der Freiheit, auch einige wichtige Dinge zu beachten.

Das richtige Budget festlegen

Wer bisher nur Zuhause gewohnt hat, hat wahrscheinlich nur wenig Ahnung, was das Wohnen kostet. Daher ist es vor dem Auszug wichtig, sich einen Überblick über den Wohnungsmarkt zu verschaffen. Darüber hinaus müssen Sie beachten, welche weiteren Kosten – neben der Miete – jeden Monat auf Sie zukommen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Strom
  • Versicherungen, wie Hausratsversicherung oder Haftpflichtversicherung
  • Anschluss für Internet und Telefon
  • Rundfunkabgabe

Strom kann Sie im Monat gerne einmal 40 CHF kosten. Abhängig ist das von Ihrer Art zu wohnen und natürlich den Geräten. Haben Sie einen Boiler für das warme Wasser oder einen elektrischen Heizofen, können die Stromkosten leicht in die Höhe schnellen.

Auch bei den Versicherungsprämien können Sie mit diesen Kosten rechnen. Beim Internetanschluss sieht es ähnlich aus. Die Rundfunkabgabe beträgt derzeit 335 CHF im Jahr, also knapp 28 CHF pro Monat.

Neben der Warmmiete sind es also schnell noch einmal 150 CHF oder mehr, die jeden Monat auf Sie zukommen.

Bevor Sie sich auf die Suche machen, ist es daher wichtig zu ermitteln, welchen Betrag Sie maximal für die monatliche Miete aufbringen können. Dabei wird auch schnell klar, ob Sie sich eine eigene Wohnung leisten können oder ob es doch das WG-Zimmer sein wird. Natürlich spielt hier auch die Lage eine grosse Rolle. Wenn Sie bereit sind an den Stadtrand oder in einen Nachbarort zu ziehen, ist vielleicht die Zwei-Zimmer-Wohnung drin. Während es in der Innenstadt nur das Ein-Zimmer-Appartement ist.

Gerade bei den Nebenkosten ist – in Zeiten steigender Energiepreise – mit einer Nachzahlung zu rechnen. Dafür sollten Sie immer einen Reservepuffer einplanen.

Die Wohnungssuche

Ist geklärt, wie hoch Ihr Maximalbudget ist, können Sie sich auf die Suche machen. Wenn Sie den Weg über offizielle Portale, wie

  • immoscout24.ch
  • homegate.ch
  • newhome.ch
  • home.ch

gehen, haben Sie viel Konkurrenz. Besser ist es, wenn Sie Ihre Suche nach einer Wohnung auch im Freundes- und Bekanntenkreis publik machen. Über persönliche Kontakte haben schon viele Menschen eine neue Wohnung gefunden. Nichtsdestotrotz ist Ausdauer gefragt. Die Suche kann gerne einmal Wochen oder Monate dauern.

Der Mietvertrag und das Übergabeprotokoll

Wenn Sie nur für sich eine Wohnung mieten, ist die Vertragsgestaltung einfach. Dann schliessen Sie mit dem Vermieter einen Mietvertrag ab. Anders verhält es sich meist in WGs. Dort schliesst ein Hauptmieter den Vertrag ab. Wenn Sie in eine WG einziehen, kann es sein, dass Sie einen Untermietvertrag abschliessen. Das ist gängige Praxis und dem häufigen Mieterwechsel in WGs geschuldet.

Vor dem Einzug sollten Sie zusammen mit dem Vermieter die Wohnung begehen und deren Zustand dokumentieren. Alle Besonderheiten sollten Sie in ein Übergabeprotokoll aufnehmen.

Das kann ein Schimmelfleck im Bad sein, ein fehlendes Scharnier in der Küche oder ein Kratzer im Fussboden. Neben der Beschreibung können dem Protokoll auch Fotos beigefügt werden. Das Protokoll ist wichtig, damit bereits bestehende Schäden, dokumentiert sind. Auch die Anzahl der Schlüssel wird im Übergabeprotokoll festgelegt.

Wichtig ist, dass das Übergabeprotokoll anschliessend von beiden Seiten unterschrieben wird. Beim Auszug wird der aktuelle Zustand mit dem Übergabeprotokoll beim Einzug verglichen. Für die Beseitigung von Mängeln, die über die gewöhnliche Abnutzung hinausgehen, sind Sie als Mieter verantwortlich. Ebenso ist es gängig, dass Mieter Tätigkeiten des kleinen Unterhalts selbst finanzieren und durchführen.

Die Mietkaution

Die erste eigene Wohnung ist mit vielen Kosten verbunden. Neben der ersten Miete und den Kosten für die Einrichtung, fällt auch eine Mietkaution an. Diese ist eine Absicherung für den Vermieter. In der Regel beträgt sie bis zu drei Nettomonatsmieten. Bleibt die Zahlung des Mietzinses aus oder sind Schäden an der Wohnung zu verzeichnen, kann der Vermieter auf die Kaution zurückgreifen. Bei vielen jungen Menschen springen die Eltern für die Mietkaution ein. Sie haben aber auch die Möglichkeit, eine Mietkautionsversicherung abzuschliessen. In diesem Fall zahlen Sie nur eine geringe Prämie und müssen nicht das komplette Budget aufbringen. Gibt es aber beim Auszug Schäden, müssen Sie diese natürlich bezahlen.

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